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Dienstag, 06.08.2024

Wie nah ist Paris 2024 den antiken Olympischen Spielen? Werner Petermandl im Interview

Altertumsexperte Werner Petermandl im Gipsmuseum neben der bekannten Statue des Diskuswerfers im Gipsmuseum der Uni Graz. Ersteht links im Bild und trägt ein weißes Hemd. Das Foto hat eine leichte Hintergrundunschärfe.

Werner Petermandl ist Althistoriker am Institut für Antike. Hier besucht er den Diskuswerfer im Gipsmuseum der Uni Graz, eine der bekanntesten Statuen mit Olympiabezug. Foto: Uni Graz/Weber

Wo liegt der Ursprung von Olympia? Wie viel ist vom olympischen Gedanken heute noch übrig? Sind die modernen Olympischen Spiele vollkommen anders als die antiken oder sind sich beide doch viel ähnlicher, als man auf den ersten Blick glaubt? Altertumskundler Werner Petermandl hat sich in die Stadien von einst und heute begeben.

Wo liegt der Ursprung von Olympia und was bleibt vom olympischen Gedanken heute?

Werner Petermandl: Olympia ist ein altes griechisches Heiligtum für Zeus im Nordwesten der Peloponnes. Schon in der Antike fanden dort alle vier Jahre sportliche Wettkämpfe statt. Es handelt sich dabei keinesfalls um die einzige antike Sportveranstaltung dieser Art, doch waren die Olympischen Spiele die berühmtesten und prestigeträchtigsten. Sie standen im Altertum an Bekanntheit und Popularität den modernen Olympischen Spielen keinesfalls nach.

Das oft genannte Gründungsdatum 776 v. Chr. ist historisch ungenau. Erste archäologische Hinweise lassen sich ungefähr um 700 v.Chr. festmachen. Doch können Wettläufe, Ringkämpfe oder Wagenrennen schon viel früher abgehalten worden sein, ohne irgendwelche Spuren hinterlassen zu haben.

Den grundlegenden olympischen Gedanken kann man darin sehen, dass Athlet:innen aus aller Welt zu sportlichen Wettkämpfen zusammenkommen. Allerdings galt das in der Antike nur für Männer in der griechischen Welt. Diese war aber nie politisch geeint. Zugelassen waren also nur Teilnehmer aus den zahlreichen griechischen (Stadt-)Staaten, z.B. Korinth, Athen oder Sparta.

Die enorme Bekanntheit der Olympischen Spiele hat die Antike überdauert und weiterhin derart fasziniert, dass zu verschiedensten Zeiten versucht wurde, Vergleichbares wieder ins Leben zu rufen. Zu nennen wären hier etwa die „Olympick Games“, die von Robert Dover im 17. Jahrhundert in den englischen Cotswolds abgehalten wurden, oder ähnliche Ansätze in Frankreich, Schweden und Griechenland. Erfolgreich war letztlich Pierre de Coubertin, dem es 1896 gelang die Olympischen Spiele wieder dauerhaft neu zu begründen und das Internationale Olympische Komitee ins Leben zu rufen.

 

Welche olympischen Rituale haben sich bis in die aktuelle Zeit gehalten und inwiefern hat Olympia 2024 gar nichts mehr mit den Olympischen Spielen des Altertums zu tun?

Petermandl: Bei der Neugründung 1896 hat man sich stark an dem, was man in den antiken Spielen sah – oder besser: sehen wollte, orientiert. Vieles hat man völlig neu geschaffen und mit einer antiken Aura versehen, anderes hat man auf das antike Vorbild projiziert. Rituale, wie die Entzündung des olympischen Feuers, die heutzutage in den Ruinen des Hera-Tempels in Olympia medienwirksam inszeniert wird, sind moderne Erfindungen.

Etwas, das beispielsweise gar nichts mit den antiken Olympischen Spielen zu tun hat, ist der erst 1981 aus dem Reglement der modernen Olympischen Spiele gestrichene Amateur-Paragraph. Der Antike ist der Amateur-Gedanke völlig fremd. Er entstammt vielmehr dem 19. Jahrhundert und schloss den Sportler, der für seine Leistungen bezahlt wurde, vom Gentlemen-Sport der Amateure aus, die das nicht nötig hatten. Gewisse andere Elemente, so beispielsweise der olympische Eid, haben aber sehr wohl ein Vorbild in der Antike.

 

Was sind weitere interessante Wechselwirkungen zwischen Olympia einst und heute?

Petermandl: Direkte Wechselwirkungen gibt es nicht, da die modernen Spiele die antiken ja nicht beeinflussen konnten. Es sei denn, man bezieht das erhöhte historische Interesse am antiken Sportgeschehen mit ein. Dass ich als Altertumskundler jetzt anlässlich der Olympischen Spiele 2024 befragt werde, ist ein vielsagendes Beispiel für eine derartige Wirkung.

Sehr ergiebig sind allerdings Parallelen des modernen und des antiken Sportfestes: So waren die Olympischen Spiele, ein Hochfest für den oft geschmähten Zuschauersport, der keinesfalls eine moderne Erscheinung ist. Das Stadion in Olympia konnte ca. 40.000 Zuschauer:innen fassen, die nachweislich aus allen Teilen der Alten Welt angereist kamen. Auch in der Antike hatten die Spiele eine enorme politische Komponente. Ausschluss von oder Boykott durch Staaten sind keine Erfindung der Gegenwart.

Das Prestige, ja die Verehrung der antiken Olympiasieger ist als noch bedeutender einzuschätzen als das heute der Fall ist. Dementsprechend waren auch Verlockungen zu Korruption und unredlichem Verhalten relativ hoch. Während Doping heute streng geahndet wird, durften die antiken Athleten leistungssteigernde Substanzen auf eigene Gefahr einnehmen. Verpönt war jedoch der Einsatz von schwarzer Magie – so vergrub man beispielsweise Fluch-Täfelchen an der Sportstätte, um die Kontrahenten zu schädigen. Ein letztes Beispiel sind die in der Antike wie heute permanenten Klagen über Fehlentwicklungen und Verschlechterungen im Rahmen der Olympischen Spiele, die voraussetzen und teilweise auch explizit aussprechen, dass früher alles besser war.

Letzteres gilt auch für den Vergleich der modernen mit den antiken Spielen, in dem die Wettkämpfe im Altertum immer wieder als makelloses, hehres Vorbild gezeichnet werden. Diese idealisierende Sichtweise entspricht freilich keinesfalls der Realität. Aber gerade deshalb ist ja die Beschäftigung mit den antiken Olympischen Spiele besonders ergiebig.

 

Zur Person: Werner Petermandl ist Althistoriker am Institut für Antike, Mitglied des Profilbereichs Dimensionen Europas und seit 2000 einer der Herausgeber des weltweit einzigen, internationalen Journals für Sport in der Antike: Nikephoros – Zeitschrift für Sport und Kultur im Altertum.

Erstellt von David Weber

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