Dr. Larysa Sanotska konnte bei ihrem Vortrag zeigen wie sich die Einstellung und Verwendung von Sprachen in der Ukraine seit der russischen Invasion verändert hat. So wurde in ihren Vortrag gezeigt wie im Alltag die russische Sprache an Bedeutung verlor und gleichzeitig ukrainische Sprache sowie Sprachen zur internationalen Verständigung, wie zum Beispiel Englisch, einen Bedeutungsgewinn erfuhren. Dr. Larysa Sanotska ist ein Fellow an der Abteilung für ELT-Forschung und Methodik am Institut für Anglistik an der Universität Graz und außerordentliche Professorin an der Abteilung für Englische Philologie, Nationale Iwan-Franko-Universität (Lviv, Ukraine).
Die Reihe „Ukrainian Evenings in Uni War Blackout - Highlights from Ukrainian Scholars at Risk" bietet eine multidisziplinäre Perspektive (Humangeographie, Politikwissenschaft, Pädagogik, Medien Medienwissenschaft, Gender Studies, Literaturwissenschaft) über verschiedene Bereiche und Aspekte des Lebens in der Ukraine und über die Auswirkungen der russischen Invasion und Krieg in der Ukraine. Das Konzept der Vortragsreihe ähnelt der ukrainischen traditionellen gesellschaftlichen Praxis namens "Vechornitsi", abendlichen Zusammenkünften zur Kommunikation. Die Vortragsreihe reflektiert dabei auch die aktuelle Situation, sowohl thematisch, wie auch beim Vortrag selbst. So wird die aktuelle Situation der Stromausfälle in der Ukraine in die Performance des Vortrages mit eingebaut indem dieser ohne elektrische Beleuchtung stattfindet.
Die Vorträge werden vom Profilbereich "Dimensionen der Europäisierung" und dem Zentrum für Südosteuropastudien organisiert und sind für alle interessierte Teilnehmer:innen offen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
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